Schlafstörungen sind ein häufiger Konsultationsgrund mit Kindern und eine „Domäne“ der Homöopathie. Vor allem im ersten Lebensjahr, aber auch noch später, sind viele Eltern durch den ständigen Schlafmangel völlig verzweifelt und am Rande ihrer physischen und
psychischen Belastbarkeit. In den ersten drei Monaten sind häufig Koliken die Ursache („3-Monatskoliken“), später oft die Zahnung. Auch allergische Erkrankungen oder nächtliche Angstzustände (Pavor nocturnus) können das Kind im Schlaf beeinträchtigen. Manche Kinder reagieren auf angespannte Situationen in der Familie (wie z.B. Streit der Eltern, Scheidung, etc.) oder in Kindergarten oder Schule (z.B. Streitigkeiten, Leistungsdruck) oder auch auf Reizüberflutung (z.B. Computerspiele, Fernsehen) mit Schlafproblemen. Häufig ist aber einfach kein konkreter Grund für das häufige Erwachen zu finden.
Natürlich sollte man nach einer möglichen Ursache für die Schlafstörungen suchen und diese nach Möglichkeit ausschalten. Dabei sollte man die Individualität des Kindes respektieren, manche Kinder sind einfach etwas „dünnhäutiger“ als andere und sind durch äußere Faktoren leichter aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Wichtig sind auch Stabilität und positive Gewohnheiten wie feste zeitliche Rhythmen, Einschlafrituale (z.B. Vorlesen) und Bettgewohnheiten (nach dem ersten Lebensjahr im eigenen Bett, möglichst im eigenen Zimmer und alleine einschlafen). Günstig ist es auch, wenn Kinder abends vor der Schlafenszeit keine intensiven geistigen Aktivitäten wie Schularbeiten machen zu lassen, auch Fernsehen, Game-Boy oder Computer zu später Stunde beinträchtigt oft die Fähigkeit, in den Schlaf zu finden.
Für die Auswahl eines homöopathischen Mittels, das den Schlaf unterstützen kann, wird eine umfangreiche Anamnese des Kindes erstellt, die nicht nur die Schlafprobleme, sondern auch körperliche und psychische Probleme oder Besonderheiten des Kindes sowie auch Erkrankungen in der Familie berücksichtigt. Häufig ist nicht nur das Kind von Schlafproblemen betroffen, sondern es handelt sich oft um ein ererbtes Problem.
Auf Grundlage dieser Anamnese wird ein homöopathisches Mittel ausgesucht, dass der Gesamtheit der Symptome des Kindes am nächsten kommt und somit das Schlafproblem „an der Wurzel“ angehen kann.
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